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Joshofen darf schöner werden

Stadtrat gibt grünes Licht. Lob für großes Engagement der Stadtteilbürger
Von Manfred Rinke

Neuburg Der Stadtrat gab gestern Abend grünes Licht für die Dorferneuerung in Joshofen. Für die kommenden Jahre werden insgesamt 764000 Euro dafür bereit gestellt. Das sind 56 Prozent der angesetzten Gesamtkosten. Die restlichen Mittel kommen vom Amt für ländliche Entwicklung Oberbayern (ALE).

Insgesamt sind für die Umsetzung der Schlüsselmaßnahmen gut 1,3 Millionen Euro angesetzt. Die größten Positionen hierin sind die Gestaltung eines Dorfzentrums (710000 Euro) beim Sportplatz und die Verschönerung der bislang einzigen Ortszufahrt (550000 Euro). Zur Aufwertung des Hohlwegs, der Verlängerung der Donaustraße zur Staatsstraße nach Neuburg, gehört dann auch eine bessere Fußgängerverbindung und eine neue Straßenführung vom Ortseingang zur Kapelle. Zu den weiteren wichtigen Verschönerungsmaßnahmen zählt zudem die Errichtung eines Auenpfads zur Donau am Sportplatz mit Fuß- und Radwegverbindung sowie verschiedenen Lehrpfäden (41000 Euro), eine begehbare Fischreuse am Donauufer (25000 Euro) und der „Joshofener Traumpfad“ (40000 Euro). Dabei handelt es sich um den drei Kilometer langen Fuß- und Radweg entlang der Donau nach Neuburg, der saniert werden soll.

Diese Prioritätenliste hat sich nach einer Vielzahl von Sitzungen der Arbeitsgruppen in Joshofen, die Stadtplaner und Landschaftsarchitekt Walter Herb begleitet hat, herauskristallisiert. Neben diesen Schlüsselmaßnahmen gibt es weitere konkrete Ideen, wie sich das Dorf noch schöner herausputzen könnte. Dazu zählen die Umgestaltung einiger Straßen (Donaustraße, Am Gries, Jurahang), der Bau von drei Fußgängerbrücken, die Errichtung von zwei Fußgängerwegen und eines Trampelpfads, die Verschönerung des Kirchenumfelds, die Aufwertung des Umfeld an den Kapellen und Feldkreuzen sowie für die Naherholung die Gestaltung neuer Rundwege und eines Badestrands. Die Realisierung dieser weiteren Projekte würde noch einmal rund 1,2 Millionen Euro kosten.

Nachdem der Stadtrat sich gestern entschlossen hat, das Projekt durchzuziehen, wird die ALE das Dorferneuerungsverfahren formell anordnen. Gleichzeitig wird eine Teilnehmergesellschaft gebildet. Ihr gehört ein Vertreter der Stadt und zwei Vertreter aus Joshofen an. Den Vorsitz hat das Amt für ländliche Entwicklung Oberbayern. Dieses Gremium gilt dann auch als Bauherr.

Oberbürgermeister Bernhard Gmehling bedankte sich im Stadtrat für das Engagement der Bürger in Joshofen, allen voran ihres Ortssprechers Alfons Borgsmüller. „Da wurden sehr viele sinnvolle Maßnahmen erarbeitet. Auch wenn vielleicht nicht alle unbedingt notwendig sind, ist den Vorhaben aber grundsätzlich zuzustimmen“, meinte der Rathauschef. Einige Bürger würden außerdem von der Dorferneuerung nicht nur dadurch profitieren, dass ihre Ortschaft aufgewertet wird. Beim Ausbau noch nicht endgültig hergestellter Straßen würde sich die Beteiligung für die Anlieger wegen der hohen staatlichen Förderung durch das ALE nicht wie üblich auf 100, sondern dann nur noch auf 56 Prozent der Kosten beziehen.


Quelle: Neuburger Rundschau /  Manfred Rinke




Veröffentlicht
12:35:00 02.10.2013
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